ROSENPFLANZUNG

Haben Sie die ROSENPLANUNG beachtet?

Zur Anwachs- und Entwicklungsgarantie gehört gründliche Bodenvorbereitung der Beete oder Rosenflächen. Das gilt auch für Einzelrosen und Rosengruppen

Dazu verrate ich Ihnen erstmal meinen Bewässerungs-Trick.
Ich ziehe ca. 40 cm tiefe Gräben, in denen ich Drainagerohre (Plastik, gelb, mit tausenden von kleinen Löchern rundherum, umhüllt / bezogen mit einem
Vliesschlauch oder mit Kokosseil umwickelt) auslege. Die müssen rundherum mir Erde festgestampft oder gut eingespült werden. Einlässe zur Wassereinleitung (Regenwasser) werden nach Bedarf eingefügt. Bei Einzelpflanzungen genügt, daß ein ca. 30-40 cm langes Stück Drainagerohr mit eingepflanzt wird. Näheres siehe Seite Bewässerung.

Dann kommt die tiefgründige Bodenlockerung durch Umgraben bis zu einer Tiefe von 2 bis 3 Spatenstichen. Das verhindert Nässestau bzw. verhilft es ihren Rosen zur Selbstversorgung bei Trockenheit.

Schon dabei können (je nach Beschaffenheit des Bodens der Pflanzstelle) Bodenhilfsstoffe wie eigener Kompost oder Ingrina BIO RIKO Eichenrinden-Kompost und Sand bzw. BENTONIT (besser: granulierter Lehm) eingearbeitet werden. Gute Komposte verhelfen zu gesunder Bodengare. Die Bodengare – das Bodenleben – ist für Gesundheit und Vitalität Ihrer Rosen mitverantwortlich.

Zur Förderung des Wurzelwachstums und der Wurzelleistung für die Rosenpflanze füge ich einen leichten Naturdünger als erste Nahrung für das Bodenleben hinzu, der MYKORRHIZA-PILZ enthält. Seine Symbiose mit den Wurzeln der Rose bewirkt eine erstaunliche Leistungssteigerung und erhöht ihre STRESSRESISTENZ. Ich verwende MYKO-AKTIV von CUXIN oder MYKORRHIZAL FUNGI von DAVID AUSTIN-ROSES. MYKORRHIZAL FUNGI wird einfach auf die nassen Wurzeln der gewässerten Rose gestreut und ist dadurch sehr sparsam anzuwenden. Kompost und Sand lockern feste, lehmige Böden auf. Lehm oder Bentonit bieten die Tonminerale, die bei Sandböden Wasser und Nährstoffe halten und Düngerauswaschungen verhindern. Die Auffüllerde zum Pflanzen von Einzelrosen wird beim Mischen mit MYKO-AKTIV ‘geimpft’ und kann bis zu 30 % aus gutem (eigenem) Gartenkompost oder bis zu 50 % aus o.a. BIO RIKO Eichenrinden-Kompost bestehen.

Alle diese Maßnahmen zusammen haben sich bei mir gegen die Nachbauschäden der sog. ROSEN-BODENMÜDIGKEIT bewährt !

Für Einzelrosen z.B. entnehme ich dem vorgesehenen Pflanzloch ca.5l Erde, die ich zum Schluß für das Anhäufeln brauche, fülle dieses Loch dann mit ca. 5l BIO RIKO-Eichenrinden-Kompost oder eigenem Kompost und mische zwei große Hände voll Bentonit (besser: krümeliger Lehm) darunter. Dann folgt das ‘Impfen’ mit MYKO-AKTIV (einen gehäuften Esslöffel voll gut untermischen). Das Ganze wird dann mit der Rest-Erde im Pflanzloch tief und gut vermischt. Mit dieser Mischung fülle ich in einen 10l-Eimer, damit das Loch frei wird für die Wurzeln der Rose, die gespreizt im Loch ausgebreitet werden. Dann kommt eine Hälfte der vorbereiteten Erdmischung ins Loch und wird eingeschlämmt. Die zweite Hälfte der Erdmischung füllt dann das Loch wieder bis zur Oberfläche. Die restlichen ca. 5l-Aushub-Erde werden zum hoch Anhäufeln der Rosenpflanze verbraucht. Der Vorgang wird erleichtert, wenn man für die einzelnen Schritte je 1 10l-Eimer verwendet.

Pflanz-Zeiten

Wurzelnackte Rosen von Oktober bis März einschl. IMMER anhäufeln, auch im Frühjahr!!
Mit Wurzelballen bzw. Container-Rosen (siehe Rosenplanung): Das ganze Jahr über.

Alle Rosen nicht bei glühender Hitze und nicht bei anhaltendem Frost pflanzen! Per Post gelieferte Rosenpflanzen waren bisher immer so feucht und frisch, daß das ‘Anbaden’ nicht nötig war. In den Begleitheften, die bei Lieferungen von guten Züchtern / Vermehrern beiliegen, wird es vorsichtshalber empfohlen – aber – entscheiden Sie selbst!

Ansonsten gilt für Nacktrosen, daß vor dem Einpflanzen die Zweige bis zum obersten gesunden Augen abgeschnitten und die Wurzeln um die Teile eingekürzt werden, die beschädigt oder zu sperrig sind (siehe ‘Rosenschnitt’).

… und so wird gepflanzt …

Ein Loch graben, das groß genug ist, daß die Wurzeln der Rose darin frei stehen.
Sie sollen im Loch strahlenförmig im Kreis verteilt werden. Das geht NICHT bei Containerrosen – die stellt man mit komplettem Ballen ins Loch.
Der Veredelungsknoten ist mindestens 5 cm unter die Erdoberfläche zu bringen. Das vorbereitete Erdgemisch wird zur Hälfte hineingeschüttet.
Die Pflanzenwurzeln einschütteln, einschlämmen, mehr Gemisch einschütten, einschlämmen. Die restliche Aushub-Erde um die Pflanze herum zu jeder Jahreszeit hoch aufhäufeln. Bei lockerem Boden nicht festtreten!

Die feuchte Erde, mit der Sie anhäufeln, schützt die junge Pflanze vor Austrocknung.

Vor dem Pflanzen einer STAMMROSE wird ein Stützpfahl in die Pflanzgrube eingeschlagen.
Die Zapfenschnittstelle über dem Wurzelhals bleibt über der Erdoberfläche.
Die Stammrose wird NICHT angehäufelt!
Den Stamm mit breitem Material am Pfahl nicht zu stramm anbinden.

Wie geht es weiter?
Passe Dich dem Schritte der Natur an!
Ihr Geheimnis heißt: GEDULD.